
Betörender Duft – eine Blüte für das Auge & die Seele
„Wenn Zeus den Blumen eine Königin hätte geben wollen, so würde er gewiss nur die Rose diese Ehre für würdig geachtet haben. Sie ist eine Zierde der Erde, der Stolz des Pflanzenreichs, die Krone der Blumen, der Purpur der Wiesen, der Abglanz des Schönen.“*
Der Ursprung der wilden Rose liegt im Orient. Alle jetzigen Rosenarten stammen von ihr ab. So schön die Blüten sind, so schmerzhaft können die Dornen der Rose sein. Botaniker klassifizieren diese allerdings als Stacheln. Sie schützen die Pflanze zum einen davor von Tieren gefressen zu werden und außerdem können die Stacheln der Rose helfen an anderen Gewächsen oder Wänden „hoch zu klettern“.
Als Heilpflanze ist das Produkt des ätherischen Rosenöls wohl am bekanntesten. Es ist deshalb so wertvoll, weil für 1 kg ätherisches Rosenöl ca. 5.000 kg Blüten geerntet werden. Diese müssen im Morgengrauen gepflückt werden, da zu diesem Zeitpunkt der Duft am intensivsten ist. In der Aromatherapie wird dem Öl eine herzstärkende und ausgleichende Eigenschaft nachgesagt. Auch seelische Leiden werden mit dem Rosenduft kuriert, da er harmonisierend wirkt. Aus Rosenblütenblättern hergestellter Tee kann bei Fieber helfen, dieser hat auch eine entwässernde Wirkung. Rosenblütenblätter in Teemischungen sprechen die Sinne an, entzücken die Augen mit der Optik und den Gaumen mit dem Geschmack.
Tatsächlich setzte Hildegard von Bingen die Rose auch bei Augenerkrankungen ein. Und in der Volksheilkunde wird erwähnt „Die Rose öffnet das Herz“ und somit auch die Seele.
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* Zitat des Alexandriners Achilles Tatios (139v. Chr.)