
Die Heilende
Die Schafgarbe zählt zu den ältesten und besonders wertgeschätzten Heilpflanzen.
Sie wächst am kraftvollsten an den von ihr selbst gewählten trockenen und warmen Orten wie Wiesen, Rainen und Ackerrändern. Wir finden die Schafgarbe zum Glück noch überall in Europa.
Die Schafgarbe vereint die Gegensätze Stabilität und Leichtigkeit. Sie ist eine aufrechte Pflanze mit einem festen Stängel und zauberhaft filigranen Blättern. Die Blätter verdienen zurecht die Bezeichnung „Augenbraue der Venus“ und weisen durch ihr Erscheinungsbild auf die Verwendung der Schafgarbe als Frauenheilpflanze hin. Diese gleicht aus, entkrampft und bringt ins Gleichgewicht. Bei der Behandlung von gynäkologischen Beschwerden entfaltet die Schafgarbe all ihre heilenden Kräfte; angewandt in Form von Tees, Tinkturen, Bädern, Wickeln und des ätherischen Schafgarbenöls.
Bekannt ist die Schafgarbe als Wundheilkraut. Sie reinigt blutende Wunden, wirkt blutstillend, entzündungshemmend und zusammenziehend. Schafgarben-Wundbäder bewirken Wunder.
Aufgrund des hohen Anteils an Bitterstoffen ist die Schafgarbe eine ausgezeichnete Leber-Unterstützerin. Schafgarbe regt die Leberentgiftung an. Kleine Ruhepausen mit einem Schafgarben-Leberwickel und einem wohltuenden Schafgarben-Tee helfen der Leber ins Gleichgewicht zu kommen.
Kinder kennen die Schafgarbe als Bauchwehkraut, denn es leistet bei Verdauungsstörungen hervorragende Dienste. Zur Erhaltung der Gesundheit gehören schon die ersten zarten Schafgarbenblättchen in den Wildkräutersalat.
In alten Kräuterbüchern und der Volksheilkunde hat die Schafgarbe einen besonderen Namen. Dort wird sie als „Heil aller Schäden“ bezeichnet. Die Schafgarbe ist ein kostbarer Schatz und Freund für uns Menschen.