
Heilendes Gewürzkraut nicht nur für den Gewinner
Kraut des Monats November
Eine allseits bekannte und symbolträchtige Heil-, Duft- und Gewürzpflanze stellen wir Ihnen im November, der Zeit der Besinnung und des Gedenkes vor. Sein botanischer Name Laurus leitet sich von „laus“ ab, dem lateinischen Wort für Lob. Diese Namensgebung geht zurück auf die Römer der Antike, die militärische Sieger mit der heute bekannten und geschätzten Pflanze ehrten: Kaiser jener Zeit trugen einen Lorbeerkranz als Zeichen ihres Ruhms. Bis heute steht der Lorbeer(kranz) sprichwörtlich für Ruhm, Ehre und auch für Frieden und wird noch immer, zum Beispiel als höchste sportliche Auszeichnung (Silbernes Lorbeerblatt) verliehen.
Viele interessiert der immergrüne Strauch aus subtropischen Regionen vor allem in der Küche. Die typischen ledrigen und glänzenden Lorbeerblätter werden getrocknet oder frisch für gegarte Gerichte oder pikante Marinaden verwendet. Lorbeerzweige können beim Grillen anstelle von Holzspießen wunderbar zum Aufstecken vom Fisch-, Fleisch- oder Gemüsestücken genutzt werden.
Als Heilpflanze wird vor allem sein Öl zum Einreiben und Behandeln von Hämatomen, Prellungen oder rheumatischen Beschwerden geschätzt – nicht nur menschliche Heilkunde, ebenso die Tiermedizin gebraucht Lorbeer sehr gerne. Bekannt und beliebt ist auch die sogenannte Aleppo-Seife, die mit verschiedenen Anteilen an Lorbeer-Öl zur Hautpflege, -reinigung und/oder –heilung eingesetzt wird.
Als Duftkomponente finden wir Lorbeer in Parfums oder Likören und so zeigt der Namensgeber für den Sport-Oskar, den Laureus World Sports Award, einmal mehr seine Vielseitigkeit.
Übrigens: Der Volksmund sagt, ein Lorbeer vor der Haustür halte das Böse, Blitz und Donner fern. Wie gut, dass Sie ihn bei uns am Kräuterberg’l finden …