Wächst als eines der ersten Kräuter im Frühling: die Kresse

Kraut des Monats April

Dieses Kraut benutzten schon die Kelten

Zu Beginn des Frühlings möchten wir Ihnen eines der fünf heiligen Kräuter der Kelten vorstellen. Die Rede ist von der Kresse, die vielen vor allem als Würzpflanze bekannt ist. Ihr würziger Frischekick macht sich bestens am Kartoffelsalat, bei gefüllten Eiern, an Fischgerichten, Suppen oder sogar an Pasta. Die meisten kennen sie auch noch aus Kindertagen, als man Kresse einfach direkt von der Fensterbank auf`s frische Butterbrot streute – mit Kresse schmeckt alles gleich noch einmal so gut. Verantwortlich für den würzig-scharfen Geschmack sind die in den Keimlingen enthaltenen Senfölglykoside. Außerdem enthalten sie viel Vitamin C und Karotin, was weitaus weniger bekannt ist. Ebenso wie die damit einhergehende weitreichende, heilende Wirkung, u. a. bei Diabetes, Nierensteinen, Magen-Darm-Beschwerden oder Lungenproblemen. Sie hilft den Blutzucker zu senken, vertreibt Viren, gibt Energie und regt den Stoffwechsel an. Spannend finden wir auch, dass Kresse als Zeigerpflanze in der Bioindikation Verwendung findet: Dabei kann man anhand des Keimverhaltens der Kresse eine Belastung von Luft, Wasser und Boden feststellen. Die einjährige Kulturpflanze stammt ursprünglich aus Vorderasien. Sie ist anspruchslos und wird zwischen 30 und 50 Zentimeter hoch. Die Stängel sind kahl, bläulich-grün mit gefiederten, hellgrünen Blättern. Von Juni bis August erscheinen ihre winzigen weißen Blüten. Unsere Kresse erhalten wir von der benachbarten Bio-Landwirtschaft Kreischa und verwenden sie sehr gerne in unseren Kräuterbroten und –brötchen. Wenn Sie jetzt Appetit bekommen haben, variieren Sie doch unser aktuelles „Frühlingsrezept“ und backen Sie sich Ihr eigenes frühlingshaftes Kressebrot!