
Magische Wirkung der Blüten, Wurzeln & Samen
Früher galt die Pfingstrose bei den Kräuterärzten als Universal-Heilpflanze. Sie sollte sogar eine falsche Lebensweise wieder ins Lot bringen. Ursprünglich kommt die Strauch-Pfingstrose aus Nordwestchina, Tibet und Bhutan. In Europa ist sie eher als Park- oder Gartenpflanze bekannt.
Da die Pfingstrose zu den giftigen Pflanzen zählt, wird sie heut kaum noch eingesetzt. Eine zu hohe Dosierung muss somit vermieden werden. Die duftenden Kronblätter finden sich bei der Parfumherstellung wieder. Die getrockneten Blütenblätter werden zum Verschönern von Tees verwendet. Aber auch die Wurzel oder Samen können in Form von Tee ihren Nutzen zeigen und bei Krampfasthma, Blutungen der Gebärmutter, Bauchschmerzen, Muskelverkrampfungen, Rheuma- und Gichtleiden helfen. In der Homöopathie wird die Pfingstrose u.a. bei Hämorrhoiden genutzt. Die Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) bestätigt der Wurzel eine positive Wirkung auf Milz und Leber. Auch bei Kopfschmerzen und Anämie soll sie heilend wirken. Haupteigenschaften der Pfingstrose sind die krampflösenden, schmerzstillenden und blutstillenden Effekte.
Der Wurzeltee wurde bis ins 19. Jahrhundert bei Epilepsie eingesetzt. Hildegard von Bingen sagte der Wurzel gute Kraft gegen Fieber nach. In der Volksmedizin legte man zahnenden Kleinkindern eine Kette aus Samen um den Hals, damit die Zahnschmerzen durch das Kauen verschwinden sollten.
Und die magische Wirkung der Blüten, Wurzeln und Samen entfaltet sich bei Dämonen, Gespenstern und Verhexungen. Denn ein Hexenschuss entsteht ja nur dadurch, dass man diesen angehext bekommen hat…