Wurzelkraft mit Frühlingsduft
Der Frühling überrascht uns mit den ersten zarten Blüten und Farben.
Neben dem Herbst ist die Frühlingszeit die beste Gelegenheit, um Heilwurzeln aus der Erde zu graben, denn um diese Zeit steckt in den Wurzeln die größte Pflanzenheilkraft
Traditionell wurden um den Tag der Frühlings-Tag-und Nachtgleiche, in diesem Jahr am 20. März, die Heilwurzeln verschiedener Pflanzen gesammelt.
Die starke Wurzel des Alants, einer mächtigen Heilpflanze, schenkt unserem Körper wahre Befreiung. Sie löst viele Stauungen, lässt Krankhaftes abfließen. Sie ist eine Heilwurzel mit langer Tradition. Bereits unter Hildegard von Bingen fand der Alant große Beachtung.
Besonders gut wirkt die Alantwurzel auf erkrankte Haut und Schleimhaut. Bei allen Erkrankungen der Atemwege kann die Wurzel Erleichterung und Wunder bringen. Sie hat antiseptische Eigenschaften und löst den Schleim. Sie reinigt das Blut, die Atmungsorgane und versorgt die körperentgiftenden Organe mit einem ordentlichen Energieschub.
Alantwurzel kann sowohl innerlich als auch äußerlich eingesetzt werden, frisch oder getrocknet. Die frische Wurzel kann roh gegessen werden und schmeckt bitter, fast kampferartig. Getrocknete Wurzel hingegen ist mild und erfüllt die Sinne mit frühlingshaftem Veilchenduft.
Alant ist nicht nur ein gesundes Geschenk für unseren Körper, sondern auch eine Freude in unserem Garten. Er braucht für seine langen Wurzeln Platz in der Erde, aber auch den freien Weg Richtung Himmel. Mit einer Höhe von bis zu zwei Metern streckt er sich der Sonne entgegen, sehen doch seine gelben Blüten selbst wie kleine Sonnen aus. Bevor sich die ersten Blüten öffnen, muss noch Zeit bis Juni vergehen. Gartenfreunde können sich dann bis in den September hinein an den Alantblüten erfreuen.
Für leidenschaftliche Gärtner bietet sich jetzt im Frühling die Gelegenheit, sich den kraftvollen Alant in den Garten zu holen als Heilpflanze für Körper und Sinne.